Auch dieses Jahr haben wir unserere Tiere wieder gefragt:,,Was wünscht Ihr wuch zu Weihnachten?” Alle Antworten haben wir in einem Wunschzettel zusammen gefasst und hoffen, dass wir mit Ihrer Unterstützung viele Wünsche erfüllen können.

So erzählten uns die Tiere ihre Wünsche:

Einen großen Anklang fand unser Wunschzettel letztes Jahr sowohl bei unseren Tieren als auch bei vielen tierlieben Menschen. Daher möchten wir auch dieses Jahr wieder unseren Tieren die Chance geben ihre Wünsche zu äußern. Unser erster Weg führte uns in das neu renovierte Wildkatzengehege:

Brownie sagte uns, dass sie schon ein verfrühtes Weihnachten hatten, da sie ein winterfestes Wildgehege bekommen haben. Sie wollten sich da noch einmal bei allen Helfern und Sponsoren bedanken. Aber über einige Dosen Katzenfutter würden sie sich freuen, damit sie ihr neues Heim ordentlich feiern können an Heiligabend.

Weiter ging es zu den liebevoll genannten „Westfleischkatzen“, sie wurden bei Westfleisch weggefangen und leben seitdem frei auf dem Tierheimgelände. Ja also Futter bräuchten sie nicht unbedingt und guckten beschämt ihre drei etwas dicken Bäuche an, aber die ein oder andere warme Kuscheldecke für ihre Unterschlüpfe wäre schön.

Hinter uns hörten wir schon wildes Geklopfe, die Kaninchen saßen schon aufgeregt am Gitter, die Westfleischkatzen schütteln nur den Kopf, immer diese ungeduldigen Jungspunde. Penelope wünscht sich für die Kaninchen Heu, getrocknete Kräuter und Frischfutter in jeglicher Art, damit es ein ordentliches Festmahl zu Weihnachten gibt. Otto Nase, warf als Größter ein, dass die vorhandenen Hütten doch etwas klein sind und die Stallkaninchen sich manchmal etwas benachteiligt fühlen, er würde sich eine schöne Hütte wünschen.

In der Katzenkrankenstation übernahm die edle Sissi das Wort, sie würde sehen wie Karo täglich solche Berge an Wäsche wäscht, doch leider ist momentan nicht genügend Geld für eine Industriewaschmaschine vorhanden, 7.000€ soll die kosten, daher wäre es toll wenn vielleicht etwas Geld dafür gespendet werden kann, damit Karo mehr Zeit für sie hat, denn als edle Prinzessin hat sie einiges zu erzählen. Der kleine Martin warf dann gleich ein, dass ein paar Pakete Waschmittel toll wären, immer der gleiche Waschmittelgeruch wäre voll langweilig.

Im Hundehaus angekommen erzählt uns Senta sie wünsche sich ein paar warme Hundedecken, gerade mit ihrer Spondylose, die ihr im Winter sehr zu schaffen macht, liege sie gerne warm und weich.

Als Sam endlich mal eine Bellpause eingelegt hat, konnte er uns seinen Wunsch erzählen, er hätte gerne Kauknochen in jeglicher Art (getrocknete Rinderohren, Pansen, Rinderkopfhaut usw), er versprach uns dann auch mal zwischendurch ruhig zu sein ☺ Die anderen Hunde dürfen dann auch gerne was abhaben.

Freudig wedelnd steht Sultan am Gitter und wünscht sich wieder sein Spezialfutter „Sensitivity Control“ von Royal Canine, sein Fell ist so schön davon geworden und seinem Magen geht es davon auch sehr gut.

Tiefes Bellen aus dem Eckzwinger, bis Hecky erkannte das wir es nur sind, es hätte ja auch ein Fremder sein können und da muss man erst mal gleich zeigen dass man ein stattlicher Schäferhund ist. Er wünscht sich die Turnmatten (ca. 1×1,5m), die wir teilweise in den Hundezwingern haben. Er weiß dass die nicht günstig sind, aber sie sind sehr bequem und halten die Kälte vom Boden ab.

Verschlafen guckt uns Hamster Masie aus ihrem Nest an, ist überhaupt nicht ihre Zeit, aber den Wunschzettel wollte sie nicht verpassen. Sie wünscht sich ein Wodent Wheel Laufrad Ø27cm, in dem sie ordentlich Kilometer zurück legen kann, momentan fehlt ihr die Bewegung sehr.

Die drei Rattendamen Mina, Lea und Lucy hängen schon alle am Gitter und können es kaum abwarten, Röhren und Holzeinrichtung wünschen sie sich, damit der Käfig noch interessanter gestaltet werden kann.

Laut zwitschernd wünschen sich unsere Nymphensittiche Hänsel und Gustav Futter und alle schönen Leckereien die es für Vögel gibt. Sie würden sich auch gerne überraschen lassen.

Kreischen, Knurren, Fauchen aus dem Katzenhaus, jeder will wieder der erste sein und da geht es auch mal heiß her. Doch erst müssen alle wieder zur Ruhe bekommen, damit jeder seine Wünsche äußern kann und wir auch etwas verstehen. Der edle Smokie wünscht sich ein Putzpaket für die Tierpfleger (Schwämme, Spülmittel, Sterilium, Putzlappen, Zewa usw.), denn er mag es gar nicht wenn es dreckig ist und er hat Sorge falls die Sachen mal ausgehen und er müsste dann im Dreck leben. Wir versicherten ihm dass er sich da keine Gedanken machen muss, sein Zuhause wird auch in Zukunft täglich gesäubert 😉

Der etwas zurückhaltende Moritz wünscht sich Kuschelhöhen, damit er sich von dem ganzen Trubel auch mal in Ruhe zurückziehen kann und in einer Höhle würde er sich sicherer fühlen.

Der rote Wirbelwind Max dreht mal wieder seine Runden, rein, raus, aufs Sofa, ins Regal, wieder raus, auf den Stuhl und immer so weiter. Zwischendurch ruft er uns völlig außer Atem zu, er bräuchte reichlich Dosenfutter, damit er bei seinem täglichen Fitnessprogramm genug Kraft hat. Grinsend und kopfschüttelnd verließen wir das Katzenhaus und gingen weiter zu den Jungkatzen.

Luke wünscht sich Kratzmatten, denn leider hat das Jungkatzenhaus keine Wohnzimmermöbel woran man seine Krallen schön wetzen kann. Wir haben ihm erklärt, dass er das bei seinen neuen Besitzern vielleicht besser nicht machen sollte 😉

Milan wünscht sich Wärmflaschen oder Snuggle Kissen für die vielen Babykatzen, ihm hatte das auch sehr gut getan, als er so klein in unser Tierheim kam.

Der staatliche rote Kater Timmi auf der Quarantäne wünscht sich Kastrationspaten (30,- pro Kastration), damit die Schwemme der Katzenbabys zurück geht, das Geschrei auf der Quarantäne wäre ja nicht auszuhalten, kein Respekt vor Älteren sagt er kopfschüttelnd.

Unser letzter Weg führt uns in den FIV-Katzenraum, dort wartet die schüchterne Skippy und wünscht sich Kratzbäume in allen Größen und Formen, ob klein damit sie in die Quarantäneboxen passen oder größere für die Katzenräume, sie fühlt sich sehr wohl wenn sie sich auf einen hohen Kratzbaum zurückziehen kann und die „Gefahren“ von oben beobachten kann.

Mit einem vollen Blatt Papier und einem guten Gefühl, dass wir den ein oder anderen Wünsch erfüllt bekommen, machten wir uns auf den Weg nach Hause.